Die Narrenzunft Ofterdingen besteht aus drei Hästrägergruppen und einer Einzelfigur
Die Geschichte der „Fürstenwaldhexen“ beruht auf einem Hexenprozess der 1671 in Ofterdingen geführt wurde. Eine junge Frau wurde beschuldigt, sie habe mit ihrer Teufelssalbe Krankheiten und Todesfälle verursacht. Nach dreimonatigem Prozess wurde die Frau verurteilt und hingerichtet. Da die Hinrichtung in einem Wald vollzogen wurde ist das Häs der „Fürstenwaldhexe“ in den Farben des Waldes gehalten und der Besen mit Reißig geschmückt.
Zum 10- Jährigen Jubiläum 2007 gesellten sich die „Äckerlesmacher“ hinzu, die in Anlehnung an den geschichtlichen Hintergrund Mitte des 19. Jahrhunderts sich weigerten ihre Äcker für den Bau der Eisenbahnlinie parallel der B27 zu verkaufen, da sie um ihre Einnahmen bangten. Dies brachte ihnen den Namen der Äckerlesmacher ein. Diese Figur besteht aus einem Bauern uns seiner Frau
Der Teufel ist eine Einzelmaske, er treibt die Hexen an und versucht diese unter Kontrolle zu halten. Er hatte 1999 seinen ersten Auftritt
Das „Moritzle“ war eine hölzerne Reitfigur (Esel mit Reiter), die sich Jahrhunderte lang im Besitz der Kirchengemeinde befand. Als sich 1902 dem damaligen Pfarrer die Gelegenheit bot, verschacherte er die Statue an einen Antiquitätenhändler. Dies brachte der Gemeinde den Spottnamen „Moritzlerupfer“ ein.
Die Maske der „Moritzle“ hat menschliche Gesichtszüge, aber Eselsohren, das Häs erinnert ebenfalls an einen Esel.